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Peking-Suppe nach Uwe

28. Januar 2015 by admin 1 Comment

Pekingsuppe

uwehut

 

Ein „Original-Rezept“ von einem Japaner (Hatsuoki) ☻ Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Peking-Suppe ist dem Grunde nach eine Reste-Suppe. Reste-Suppe deswegen, da (fast) alles, was über ist oder herumliegt rein, kann. Und so gibt es eine Vielzahl von Rezepten für Peking-Suppe, so viele wie (angebliche) China-Restaurants, jeder hat ein anderes. Dennoch gibt es eine dazu passende allgemeine Geschmacksrichtung. Und dieses Rezept bringt den geforderten Geschmack in die Suppe. Geht aber nur wenn man sich an die Grundzutaten hält! Fazit: eine Suppe die es so in Peking überhaupt nicht gibt, bzw. die dort unbekannt ist.

Grundzutaten (bereitstellen, für ca. 4 Portionen):

  • Reismehl (nichts anderes, andere Bindemittel wie Kartoffelstärke, Maismehl oder gar Weizenmehl verändern unwiderruflich den Geschmack) das betrifft auch die nächste Zutat
  • Reisessig (denn der schmeckt halt nach Reisessig), 2 EL
  • Hühnerfond, besser nicht aus der Tüte, sondern selbst aus der Karkasse gezogene. 2L bitte
  • Chili Sauce, süß für Huhn (Fertigprodukt, Flasche)
  • Oystersauce (Fertigprodukt)
  • Frühlauch, ½ Bnd
  • Ingwer, frisch! 3 cm lang
  • Hähnchenbrustfilet 300g
  • Bambus, frisch abgeschnitten (Vakuumiert im Beutel zu bekommen, nur im Notfall Glas oder Dose) 300g
  • gute würzkräftige dunkle Sojasauce 4 EL
  • Brauner Zucker 1 EL
  • Tomatenmark oder gestückelte Pelati, nach Bedarf
  • frische Mungbohnensprossen (in jedem Asia – SM erhältlich) 300g
  • Eier, frisch 2 St.
  • rote Paprika, frisch, 1 St.
  • Knoblauch, frisch, 4 Zehen
  • Sambal Oelek, oder besser Sambal Satan, nach Geschmack und Schärfetoleranz
  • Champignons, frisch 300g

Diese Zutaten sind nicht verhandelbar!

Weitere Zutaten (je nachdem was herum steht :-)):

TK Erbsen, Zuckerschoten, Reis, Glasnudeln, Judasohren, Shiitake (sehr gut), Minimaiskolben, Mirin, Sake, Reiswein, Glutamat

 

Zubereitung:

Lauch putzen und in Ringe schneiden, oder in kleine Quadrate. Champignons und sonstige Pilze in dünne Scheiben schneiden, bei Shiitake den Fuß abdrehen. Paprika schälen und würfeln. Es muss halt auf Löffel passen. Den Knoblauch ganz fein würfeln. Ich habe mir antrainiert das mit dem Santokou zu bewerkstelligen da es schneller geht und das Messer einfach zu säubern ist. Die Würfel mit der Messerklinge, liegend, dann an drücken und nochmals durch hacken. So entsteht schnell einen Paste aus dem Knoblauch. Alles in den großen Topf befördern und mit den restl. Zutaten aufkochen. Am Ende mit dem Reismehl etwas abbinden. Dazu das Reismehl im Mixbecher mit etwas Wasser auflösen und in der Suppe aufkochen. Abschmecken —- fertig.

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Orijinal Rezepp vum Kölsche Suurbrode von Uwe

31. Dezember 2014 by admin 1 Comment

Der richtige Kölner Sauerbraten, vom Kölner Original Uwe zubereitet.

Orijinal Rezepp vum Kölsche Suurbrode

Rinderbraten mit Beilagen, typisch für Rheinland , Deutschland

Nicht   zu  verwechseln   mit  dem  so genannten  „Rheinischen  Sauerbraten“.
Pumpernickel gab es darin vielleicht im Ruhrgebiet, das aber hat nichts mit dem hier zu tun, rein garnix, und gehört unter keinen Umständen ins Rezept!

 

uwehut

Wichtiges vorweg (Hintergrundwissen):
•   Das Fleisch: Zu früheren Zeiten war es, noch vor Erfindung der Maschinenkühlung durch Linde, da wurde für Sauerbraten Pferdefleisch verwendet. Da es praktisch nicht möglich war das Fleisch durch Kühlung zu lagern, hat man sich diese Methode, die hier beschrieben wird, zu eigen gemacht. Speziell die arme Bevölkerungsschicht musste damit leben, dass auch Pferdefleisch für sie praktisch unbezahlbar war. Daher wurde bei diesen Leuten auch deshalb diese hier aufgeführte Methode angewandt um minderwertiges und damit preiswerteres Fleisch nicht nur etwas haltbarer sondern auch durch die Beize zähes Fleisch in ein wirklich weiches Fleisch zu verwandeln. Kommt traditionell hinzu das es für die armen Leute ein absolutes Festessen war und es Sauerbraten nur selten gab. Damals war es  nahezu umgekehrt wie heute, es gab viele Pferde und es gab sogar ein riesiges Problem mit dem Pferdedung. Heute hat sich das mittlerweile, wegen der Autos, umgekehrt. Das heißt, Pferdefleisch wird nur  selten  noch  verwendet,  dennoch gibt es in  Köln noch  immer 2 „Pferdemetzgereien“. Wer also beim Original bleiben will kann Pferdefleisch bekommen. Normalerweise wird aber heute Rind verwendet. Ich selbst verwende nur noch Suppenfleisch, weil es auch Butterzart wird. Ich bin der Meinung wenn es richtig gemacht wird, ist Tafelspitz oder Bürgermeisterstück  und  dgl.  zum  Fenster  hinaus  geschmissen…….. Muss aber jeder selbst entscheiden
•    Ähnliches hat natürlich auch seine Gültigkeit bei den anderen Zutaten (siehe Tipps). Speziell beim Rotwein. Wenn jemand nur das beste vom Besten verwenden will, bitte schön. Aber das entspricht in keinster Weise dem Original. Ich bin mit dem Original beim Geschmack und allen anderen Kriterien absolut zufrieden. Nicht umsonst sagt meine Frau:
„Sauerbraten machst ab jetzt immer nur du.“

 

Genug der Vorrede, kommen wir zum Rezept.

Zutaten:

1. Marinade
1  Kg Rindfleisch (Suppenfleisch), ordentlich pariert. Gehört dann in die Marinade
10 St.  Wacholderbeeren*
5 St. Pimentkörner*
5 St. Nelken*
3 St. Lorbeerblätter*
2 Zwiebeln*
1 Möhre*
2 EL Zucker, brauner
1 Poreéstange*
½ l Himbeeressig (kann man selbst herstellen)*
¼ l Rotwein, kräftig und trocken*
(*) Anmerkungen zur Marinade:  Die Menge der gesamten Marinade muss wirklich 3 Fingerbreit über dem Fleischstück stehen, ansonsten muss die Menge angepasst werden. Die Marinade ist dann vor dem Einsatz 5 Minuten zu kochen, damit sich die Aromen ausbreiten und das Fleisch erreichen können. Auf keinen Fall Salzen, das entzieht d. Fleisch unnötig Feuchtigkeit.

 

2.   Bratensoße

6 EL Rosinen, wer die nicht mag muss wohl oder übel pulen, als Kölner sage ich
„Das ist ein Muss, sonst bekommt man den Geschmack nicht hin“.

5 St. Kräuterprinten! Nichts anderes !!! Natürlich aus Aachen
3 EL Butterschmalz zum Anbraten
2 EL Zuckerrübensirup
2 Zwiebeln
Zubereitung:
1. Fleisch beizen. Dazu alle Zutaten f.d. Beize miteinander 5 Minuten kochen. Auf den Boden des Gefäßes welches verwendet werden soll einige Streifen der Möhre legen, so das auch unter das Fleisch Beize kommt. Fleisch darauf geben und die Beize einfüllen. Alles mit Frischhaltefolie zubinden und ab in die Kühlung
2.   Braten.   Nach 14 Tagen (keine Angst es geht sogar viel länger, siehe Tipps) den Braten entnehmen und sorgfältig mit einem Leinentuch abtrocknen. Alle anhaftenden Körner abklauben, denn die behindern das scharfe Anbraten, das Fleisch hat dann keinen Kontakt zum Pfannenboden. Nun das Butterschmalz hoch erhitzen und den Braten von allen Seiten anbraten.  Vorsicht es kann wegen Restfeuchte spritzen! Die 2 kleingeschnittenen Zwiebeln im Fett anbraten und auch von dem Gemüse aus der Beize etwas mitbraten. Den Braten zurückgeben und mit der abpassierten Beize auffüllen, jetzt reicht die halbe Höhe des Bratens, er muss ja gewendet werden. Zuckersirup, Printen etwas zerbröselt und die restl. Zutaten (bis auf die Rosinen) darum verteilen. Deckel zu und Hitze runter, bzw. das ganze bei 100°C gut 3 Stunden in den Ofen (Ober-Unterhitze 120°C). Regelmäßig alle ½ Std. wenden. Aber bitte nicht mit einer Gabel
3. Ist der Braten weich geschmort und fertig, diesen aus dem Bräter nehmen  und  auf  einem  Backblech  zurück  in  den  Ofen  stellen.  Den Bratenfond mit dem Pürierstab pürieren und danach durch ein Sieb passieren. Die Rosinen zugeben und das ganze noch einmal auf dem Herd etwas einkochen. Nun sollte sich eine sämige Konsistenz des Fond ergeben, wenn nicht a) bei zu viel Flüssigkeit Printen darin auflösen, oder b) wenn zu steif mehr der Beize zugeben (wenn keine über war dann den gleichen Rotwein oder Rinderfond). Auf diese Weise sehen wir, dass so gut wie nichts verloren geht, denn die gesamte Beize sollte im Fond aufgehen. (Eine gute Küche schmeißt nichts weg!). Den Fond abschmecken, Pfeffer, Salz, Säure (evtl. Himbeeressig beigeben). Die passierte Soße in eine Sauciere geben
4. Braten möglichst dünn aufschneiden, was aber nicht einfach ist. Denn der zerfällt und man braucht nicht einmal ein Messer dazu, garantiert.
5.   Anrichten & Servieren. Dazu passen Apfelrotkohl, Apfelmus, Knödel aller  Art  (ich  mache  Laugenknödel  dazu)  aber  auch  Pommes  Frites (Würg) oder Serviettenknödel …… Kroketten…… usw.

Tipps:
Wer im Restaurant Sauerbraten bekommt, der einen schönen grauen Rand außen an den Scheiben hat, wird einen gepfuschten Sauerbraten bekommen, der eine Schuhsohlenkonsistenz hat. Das ist leider die Regel. Da würde ich aus der Haut fahren. Hintergrund: Beim Metzger wird heute durch die Bank nur noch gepfuscht. Da wird der Braten durch die Pökelmaschine gejagt und durch die Nadeln verletzt und die Beize eingespritzt. 2 Tage später steht der „Braten“ im Laden im Verkauf. Lagerung kostet Geld und Platz, kenne ich, ich war bei so einem beschäftigt. Das wird nix.
Zum Rotwein: Der Geschmack kommt nicht über den Rotwein, es muss demnach kein guter sein. Geschmack gibt’s über die restl. Zutaten, den Himbeeressig, Zuckerrübenkraut und nicht zuletzt die Printen. Der Wein soll kräftig und ein trockener sein und gut is’ts.
Wichtiger sind gute Printen. Sind sie im Laden, was für die Weihnachtszeit spricht, tut man gut daran sich einen Vorrat zuzulegen. Übrigens verderben Printen nicht!
Wer das im Winter macht, ich meine den Originalen Sauerbraten, kann es sich ersparen den Kühlschrank damit zu blockieren. Stellt die Beize mit Inhalt auf den Balkon, Dachterrasse oder in den Keller. Ich habe schon 4 Wochen beizen lassen und alles war gut. Man erkennt es wenn der Braten aufgeschnitten wird. Aber ACHTUNG  Nicht vergessen! Ich mache noch ein Postit dran mit dem Kochdatum.“

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Sopa Negra (Schwarze-Bohnen-Suppe) aus Honduras

31. Dezember 2014 by admin Leave a Comment

Ein weiteres Rezept meines Freundes Uwe. Mich begeistert immer wieder, wie er den Planeten „erkocht“.

Sopa Negra0

H O N D U R A S
Sopa Negra
Schwarze-Bohnen-Suppe nach Uwe

uwehut

 

 

 

 

Wenn ich dieses Rezept für eine Schwarze-Bohnen-Suppe aus Honduras mit der Version aus Costa Rica vergleiche, gibt es da doch schon einige Unterschiede. Diese hier ist durch die Tomaten etwas fruchtiger und insgesamt etwas schärfer, daher bevorzuge ich sie.
Bei den schwarzen Bohnen kann man statt getrockneten Bohnen auch solche aus der Dose nehmen. Dann benötigt man insgesamt etwa 1 kg Bohnen nach dem Abtropfen. Außerdem kann man auch einen Teil durch rote Bohnen ersetzen. Bei guten Essern sind das nur 2 Portionen.

Zutaten, Mengenangaben für 4 Portionen
• 1 Zwiebel
• 1 rote oder gelbe Paprika
• 2 Zehen Knoblauch
• 1 gelbe Chili
• 1 Jalapeño
• 1/2 Limette
• 2 TL frische Oreganoblätter
• etwas frischen Koriander oder Petersilie nach Geschmack
• 450 g getrocknete schwarze Bohnen
• 500 ml Gemüsefond
• 1 Dose ganze Tomaten (400 g)
• 1 EL Olivenöl
• 60 ml Mescal
• Salz und Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:
1. In einem großen Topf 1800 ml Wasser zum Kochen bringen. Die schwarzen Bohnen
hinein geben und eine Stunde weich kochen, wenn trockene benutzt werden. Dabei immer
wieder umrühren und bei Bedarf noch etwas Wasser hinzu geben
2. Die Zwiebel und den Knoblauch jeweils schälen und in fein würfeln (wenn alles sowieso
püriert wird ist das Blödsinn). Die Paprika waschen, den Stielansatz und die Kerne
entfernen; dann in kleine Würfel schneiden
3. In einem großen Topf das Olivenöl erhitzen. Die Zwiebel, den Knoblauch und die Paprika
darin andünsten bis die Zwiebeln glasig sind. Den Gemüsefond und die schwarzen Bohnen
hinzu fügen. Dann zusammen aufkochen
4. Die Tomaten aus der Dose zusammen mit ihrem Saft in einen Mixer geben. Die Limette
auspressen und den Saft zu den Tomaten geben. Die Chili und der Jalapeño jeweils waschen,
den Stiel und – je nach Schärfewunsch – die Kerne entfernen. Dann grob hacken und mit in
den Mixer geben. Alles zusammen fein pürieren
5. Mit einer Kelle die Bohnen aus dem Topf nehmen und mit in den Mixer geben. Mit pürieren und alles zurück zum Kochwasser in den Topf geben
6. Die Schwarze-Bohnen-Suppe nun 90 Minuten bei geringer Temperatur kochen
7. Zum Ende der Kochzeit die Kräuter waschen und fein hacken. Zusammen mit dem Mescal
unter die Suppe mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken

 

Sopa Negra

(Bildquelle: http://www.theofel.de/plog-archives/2010/06/schwarze-bohnen-suppe-rezept-aus-honduras.html)

 

 

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Steinpilzrisotto

16. November 2014 by admin Leave a Comment

mushroom risotto

Es gibt Gerichte, die ich wirklich nur koche, wenn die Zutaten Saison haben. Das gilt eigentlich auch für das Steinpilzrisotto. Eigentlich. Da uns allen diese Version des italienischen Reisgerichtes so sehr mundet, koche ich es ganzjährig. Im Herbst wird es dank einiger separat in Butter angebratener Scheiben frischer Steinpilze besonders lecker. Dank der getrockneten Verwandten ist ein geschmackvolles Hauptgericht oder eine besondere Vorspeise das ganze Jahr über einfach zubereitet.

 

Zutaten (für vier Personen):

  • 250 g braune Champignons
  • vier Tassen Carnaroli- oder Arborio-Reis
  • acht Tassen Hühnerbrühe oder Kalbs-, Rind- oder Gemüsefond
  • vier Schalotten (französische Echalottes)
  • 35-50 g getrocknete Steinpilze
  • 2-3  EL Butter
  • 4 EL geriebener Parmesan
  • etwas Olivenöl
  • Wasser zum Einweichen

 

Zubereitung:

Die getrockneten Steinpilze in Wasser (bedeckt) einweichen. Ich bevorzuge Bio-Qualität. „Normale“ Ware muss vor dem Einweichen kurz in Wasser aufgekocht werden. Wenn sie weich sind, klein schneiden, das Einweichwasser aufheben! Champignons putzen und würfeln. Schalotten klein hacken. Schalotten, Pilzwürfel sowie Steinpilze in Olivenöl andünsten, den Reis unterrühren, weiter dünsten bis er glasig ist. Dann mit der heißen Brühe auffüllen und bei nicht zu großer Hitze köcheln lassen. Das Einweichwasser dazu geben.

TIPP: Die verwendete Brühe/Fond in einem Topf während der Garzeit heiß am Siedepunkt halten und den Reis mit dem Schöpflöffel nachfüllen, sobald die Feuchtigkeit darin verkocht ist. So kann der Reis bis zum Garpunkt (weich, aber noch mit etwas Biss) bequem ohne Rühren weiter köcheln. Wer das nicht macht, steht bis zum Ende rührend am Topf.

Ist der Reis gar, 2-3 EL Butter und 4 EL Parmesan darunter heben. Dazu passt ein grüner Salat und ein trockener Weißwein. Ich bevorzuge einen Weißwein aus dem Burgund mit buttrigem Schmelz.

 

 

 

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Gebratene Steinpilze (Vorspeise)

16. November 2014 by admin Leave a Comment

roasted porcini mushroom halves, cep

 

Wenn ich im Herbst Gäste begrüße, habe ich gerne eine schnelle und sehr schmackhafte Vorspeise zur Hand, die mich nicht lang an den Herd bindet: frische Steinpilze gebraten.

Die Zubereitung ist absolut einfach. Frischen Steinpilze (150g pro Person) am Besten mit einer Pilzbürste oder mit Küchenpapier putzen. In Scheiben schneiden (nicht zu dünn), einige Knoblauchzehen (zwei pro Person) fein hacken, ebenso etwas Petersilie. Pilze, Knoblauch und Petersilie in etwas Olivenöl braten und zum Schluss etwas Butter dazu geben. Mit grobem Meersalz und etwas frisch gemahlenem Pfeffer abschmecken. Dazu ein italienisches Weißbrot und einen guten Weißwein, etwa einen Pouilly-Fumé, reichen.

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Vom Steinpilz

16. November 2014 by admin Leave a Comment

Mushroom Boletus over Wooden Background. Autumn Cep Mushrooms

Ich bin ein Steinpilzliebhaber. Schon immer. Wer, wie ich gestern, auf die Idee kommt, vom Markt frische Steinpilze mit zu bringen, wird sich wundern, wenn er nach dem Herkunftsland der köstlichen Pilze fragt. Südafrika! „Es hätten ja auch Exemplare aus heimischen Wälder sein können“, erwiderte ich überrascht.

Ich habe meine Lieblingspilze in der Frankfurter Kleinmarkthalle erstanden. Dort begebe ich mich sehr gerne hin, wenn ich ausgefallene Dinge suche. Ein wahrer Hort der Kulinarik. Aber nicht nur Ausgefallenes, auch alle „Standards“ erhält man dort in sehr guter Qualität. Was mir aber am Besten gefällt: Die Standbetreiber wissen, was sie verkaufen. Und so erfuhr ich im Gespräch (die Händler/Produzenten dort stehen voller Stolz zu ihren Produkten), dass heimische Steinpilze für dieses Jahr „aus“ seien. In der Regel gelten September und Oktober als Hauptsaison für Pilze. In diesem Jahr zog es Pilzliebhaber allerdings bereits seit Ende Juli in den Wald. Durch das feucht-warme Wetter Ende Juli kam es auf vielen Waldböden zu einem regelrechten Wachstumsschub bei den Speisepilzen. Ab Mai beginnt die Steinpilzsaison. Normalerweise bis November. Da der Steinpilz in Deutschland unter Naturschutz steht, dürfen nur geringe Mengen für den Eigenbedarf gesammelt werden. Und aufgrund der klimatischen Bedingungen in diesem Jahr ist jetzt im November die Saison hierzulande definitiv vorbei.

Warum Südafrika?

Der Steinpilz ist eigentlich auf der Nordhalbkugel zu Hause. Aber auch in Marokko und Mexiko kann man ihn noch finden. Steinpilze können aber nicht in Kulturen gezüchtet werden, sondern wachsen nur wild. Noch immer haben Forscher kein Substrat gefunden, das den natürlichen Lebensbedingungen des Steinpilzes entspricht. In Südafrika ist der Fichtensteinpilz am Kap der Guten Hoffnung und im Süden der KwaZulu-Natal Midlands in Höhen zwischen 900 und 1500 Metern verbreitet. Auch in Simbabwe wurde der Pilz eingeführt; wahrscheinlich mit importierten Kiefern. Er ist vor allem bei Stapleford und Nyangui in der Provinz Manicaland verbreitet.

Ein wenig Warenkunde

Steinpilze bestehen zu etwa 90 Prozent aus Wasser. Verglichen mit anderen Pilzarten enthalten sie ziemlich viel Eiweiß: zirka vier Prozent. Zudem sind Steinpilze reich an Aminosäuren, die der Körper als Baustein für Eiweiße benötigt, und an Ballaststoffen. Auch an Vitaminen und Mineralstoffen hat der Steinpilz einiges zu bieten: Zum Beispiel Vitamin B1, Vitamin B2, relativ viel Kalium, Phosphor und Zink.

In Supermärkten gibt es Importe aus Italien, den Balkanländern, China und Südafrika. In getrockneter oder eingelegter Form sind Steinpilze das ganze Jahr über erhältlich.
Steinpilze sollten nicht in Zugluft oder direktem Sonnenlicht liegen, weil sie sonst austrocknen. Bei hohen Temperaturen und Luftfeuchtigkeit werden sie dagegen schmierig. Am besten wird der Steinpilz noch am gleichen Tag verzehrt.
Vor der Zubereitung muss man Pilze gut putzen: Wischen Sie die Pilze mit einem Küchenpapier vorsichtig ab. Werden sie zu lange gewässert, verwäscht sich das Aroma. Kurz unter fließendes Wasser halten ist aber kein Problem. Schneiden Sie vertrocknete oder sehr schmutzige Ecken ab. Schälen muss man die Steinpilze nicht. Leider finden nicht nur wir Menschen, Wildtiere und Schnecken die Herrenpilze sehr anziehend. Insekten legen ihre Eier in die Pilze. Deshalb beim Kauf ruhig den Stiel aufschneiden lassen, denn von außen sieht man den Wurmbefall nicht unbedingt. Beim Preis für die Delikatesse dürfte dies kein Problem darstellen.

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Wichtigste neue EU-Verordnungen bedrohen Bembel nicht

13. November 2014 by admin Leave a Comment

Bembel und Viezporz wegen EU-Richtlinie nicht in Gefahr

13.11.2014

Die Behauptung, Apfelweinkrügen wie Bembel und Viezporz drohe wegen einer EU-Richtlinie das Aus, ist falsch
Das EU-Recht zielt in keiner Weise darauf ab, den Gebrauch von traditionellen Keramikkrügen in Gaststätten zu regeln. Dies wäre eine rein nationale Entscheidung. Ein Antrag aus Hessen und Rheinland-Pfalz zur „Rettung von Viezporz und Bembel“ zielt daher nicht auf EU-Recht, sondern auf eine nationale Verordnung zum Messwesen.

Die EU-Richtlinie für Messgeräte aus dem Jahr 2004 lässt den EU-Staaten, auch Deutschland, freie Hand bei der Entscheidung, ob und wie sie die Vorgaben über Messgeräte anwendet. „Den Gebrauch von Keramikkrügen für Wein oder Steinkrügen für Bier einzuschränken, wäre eine rein nationale Entscheidung und wird durch EU-Recht in keiner Weise verlangt“, sagte Reinhard Hönighaus, Sprecher der Europäischen Kommission in Deutschland. „Die EU-Regeln geben nationalen Akteuren bewusst großen Spielraum, um regionale Traditionen zu schützen. Dies ist ein gutes Beispiel dafür, dass die Europäische Union das Subsidiaritätsprinzip achtet und den Mitgliedstaaten eben keine kleinlichen Vorgaben macht.“

Die EU-Richtlinie für Messgeräte aus dem Jahr 2004 (2004/22/EG) gibt EU-Staaten die Möglichkeit, den Gebrauch von Messgeräten vorzuschreiben. Es liegt jedoch im Ermessen jedes EU-Staates, ob und wie sie davon Gebrauch machen (Artikel 2 der Richtlinie). Hintergrund ist der Verbraucherschutz: So fallen zum Beispiel Biergläser, die in Gaststätten benutzt werden, in den Anwendungsbereich der Richtlinie. Durch einen Eichstrich in einem durchsichtigen Glas kann der Gast erkennen, ob die angegebene Menge auch tatsächlich drin ist.

Ähnliche Berichte, denen zufolge die Richtlinie die EU-Staaten verpflichten würde, in Gaststätten den Gebrauch von Biergläsern statt Steinkrügen vorzugeben, hatte die Europäische Kommission bereits im vergangenen Jahr zurückgewiesen, und zwar hier.
Auch wenn Falschmeldungen über die vermeintliche EU-Regulierungswut immer gern geglaubt werden: Bembel und Viezporz sind „wegen Brüssel“ nicht in Gefahr. In diesem Sinne: prost!

 

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Internationale
Zusammenarbeit (GIZ) GmbH

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Würziges Thai-Basilikum-Huhn vom Gewürzspezialisten Uwe

13. November 2014 by admin Leave a Comment

würziges Thai-Basilikum-Huhn

Ein erstes Rezept. Mein Freund Uwe, seines Zeichens Kölner Feinschmecker und Asien-Spezialist, kocht begnadet, erstellt viele seiner Gewürze selbst und ist mit seinen Rezepten und Empfehlungen immer nah am Original.

uwehut

Würziges Thai-Basilikum-Huhn

30 Bl. Bai Horapa (Thaibasilikum, möglich ist auch anderes, normales Basilikum, das hat aber mit dem Original nichts zu tun)
750g Hühnerbrust
1 St. rt. Chili
2 St. Knoblauchzehen
7 EL. Öl (normalerweise Erdnussöl)
1,5 EL Zucker
1 EL Nam Pla (Fischsoße)
50 ml Sojasauce

Zubereitung:
Hühnerbrust reinigen und in feine Streifen schneiden. Chili längs auftrennen und Kerne entsorgen, danach in feine Ringe schneiden. Öl im Wok erhitzen und sekundenschnell bei stärkster Hitze die Basilikumblätter frittieren, sofort heraus nehmen und auf Küchenpapier geben. Das Öl bis auf die Menge von 2 EL abgießen. Darin unter Rühren Knoblauch, Hühnerbrust und Chili anbraten, danach Fisch und Sojasauce zugeben und unter Rühren weitere 4 Minuten braten, Basilikum wieder zugeben und 1 Minute erwärmen, dazu Reis servieren.

 

 

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Gedanken zum Start

13. November 2014 by admin Leave a Comment

Steak gebraten

Und noch’n Blog zum Thema Essen & Trinken, mag manch einer denken. Zum Thema kulinarische Lebensart gibt es doch schon alles. Muss das sein? Ja! Der Themenbereich ist immens vielschichtig, bringt stets Neues hervor. Essen und Trinken spiegelt die gesellschaftliche Entwicklung wieder, beeinflusst unser Leben. Birgt Potenzial für nachhaltiges Leben, für Spaß am Genuss. Für Diskussionen.

Der Blogger ist bekennender Genussmensch, leidenschaftlicher Koch und hat das Glück, sich auch beruflich mit Essen & Trinken auseinander setzen zu können. Zudem verfüge ich über ein weltweites Netzwerk, so dass hier immer wieder Kochfachleute aus aller Welt mit Rezepten, Ideen und Ansichten Raum finden werden. Ich möchte aber nicht nur Waren kundliches oder Rezepte anbieten. Auch Gedanken zu einer nachhaltigen Ernährung, zu Trends und deren Bewertung wird der geneigte Leser hier finden. Und natürlich auch Produktempfehlungen, Tipps und Dinge, die zum Nachdenken anregen. Genug vorweg gedacht. Los geht’s! Viel Spaß mit essensgut!

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