Peking-Suppe nach Uwe
Ein „Original-Rezept“ von einem Japaner (Hatsuoki) ☻ Ein Schelm wer böses dabei denkt.
Peking-Suppe ist dem Grunde nach eine Reste-Suppe. Reste-Suppe deswegen, da (fast) alles, was über ist oder herumliegt rein, kann. Und so gibt es eine Vielzahl von Rezepten für Peking-Suppe, so viele wie (angebliche) China-Restaurants, jeder hat ein anderes. Dennoch gibt es eine dazu passende allgemeine Geschmacksrichtung. Und dieses Rezept bringt den geforderten Geschmack in die Suppe. Geht aber nur wenn man sich an die Grundzutaten hält! Fazit: eine Suppe die es so in Peking überhaupt nicht gibt, bzw. die dort unbekannt ist.
Grundzutaten (bereitstellen, für ca. 4 Portionen):
- Reismehl (nichts anderes, andere Bindemittel wie Kartoffelstärke, Maismehl oder gar Weizenmehl verändern unwiderruflich den Geschmack) das betrifft auch die nächste Zutat
- Reisessig (denn der schmeckt halt nach Reisessig), 2 EL
- Hühnerfond, besser nicht aus der Tüte, sondern selbst aus der Karkasse gezogene. 2L bitte
- Chili Sauce, süß für Huhn (Fertigprodukt, Flasche)
- Oystersauce (Fertigprodukt)
- Frühlauch, ½ Bnd
- Ingwer, frisch! 3 cm lang
- Hähnchenbrustfilet 300g
- Bambus, frisch abgeschnitten (Vakuumiert im Beutel zu bekommen, nur im Notfall Glas oder Dose) 300g
- gute würzkräftige dunkle Sojasauce 4 EL
- Brauner Zucker 1 EL
- Tomatenmark oder gestückelte Pelati, nach Bedarf
- frische Mungbohnensprossen (in jedem Asia – SM erhältlich) 300g
- Eier, frisch 2 St.
- rote Paprika, frisch, 1 St.
- Knoblauch, frisch, 4 Zehen
- Sambal Oelek, oder besser Sambal Satan, nach Geschmack und Schärfetoleranz
- Champignons, frisch 300g
Diese Zutaten sind nicht verhandelbar!
Weitere Zutaten (je nachdem was herum steht :-)):
TK Erbsen, Zuckerschoten, Reis, Glasnudeln, Judasohren, Shiitake (sehr gut), Minimaiskolben, Mirin, Sake, Reiswein, Glutamat
Zubereitung:
Lauch putzen und in Ringe schneiden, oder in kleine Quadrate. Champignons und sonstige Pilze in dünne Scheiben schneiden, bei Shiitake den Fuß abdrehen. Paprika schälen und würfeln. Es muss halt auf Löffel passen. Den Knoblauch ganz fein würfeln. Ich habe mir antrainiert das mit dem Santokou zu bewerkstelligen da es schneller geht und das Messer einfach zu säubern ist. Die Würfel mit der Messerklinge, liegend, dann an drücken und nochmals durch hacken. So entsteht schnell einen Paste aus dem Knoblauch. Alles in den großen Topf befördern und mit den restl. Zutaten aufkochen. Am Ende mit dem Reismehl etwas abbinden. Dazu das Reismehl im Mixbecher mit etwas Wasser auflösen und in der Suppe aufkochen. Abschmecken —- fertig.