Der Einstieg: Rancilio Silvia
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Auf der Suche nach einem kostengünstigen Einstieg in „richtige“ Siebträgermaschinen kam ich nach viel Recherche und Austesten zur Rancilio Silvia. Andere, billigere Modelle, konnten mich nicht überzeugen. Mal war der Druck nicht ausreichend für eine echte Crema, mal wurden Sieb und Träger nicht heiß genug, um mehr als etwas Lauwarmes in die Tasse zu bekommen (obwohl diese mit heißem Wasser vorgewärmt wurde). 15 Bar Druck sollte die Maschine schon produzieren. Die Recherche ergab auch, dass ein Kupferkessel in nicht zu kleiner Dimension sehr zu empfehlen sei. Alles sprach also für die Silvia. Klar, es gibt bequemere Maschinen, bei denen nicht mittels Temperatursurfen die richtige Brühtemperatur gefunden werden muss, also mit Temperatur- und/oder Druckanzeige ausgestattet. Aber für die von mir verwendeten Kaffeesorten reichte mein Wille zum „Sport“ am Siebträger. Die Rancilio schäumt übrigens ganz ausgezeichnet Milch auf (für mich als Espressotrinker eher nicht relevant). Allerdings zeigt sich da auch gleich das Problem von Einkreisern. Nach einem Bezug mit Dampf darf eineinhalb Minuten gewartet werden, bis der nächste Kaffee bezogen werden kann. Nach dem Surfen, versteht sich. Mit dem vielfachen Preis-Leistungs-Sieger ging gleich die nächste, absolut notwendige – Anschaffung einher. Nur, das wusste ich noch nicht, als ich die qualitativ hochwertige Maschine auf die Küchenplatte wuchtete. Denn ganz gleich, was ich den folgenden Tagen auch versuchte, die Brühe in der Tasse war weit entfernt von Italien. Eher Sibirien. Dass der Grund die bereits angeschaffte Mühle deutscher Bauart sein könnte, dämmerte mir dann bald…